Werkkomplex GLOCKEN REQUIEM von H. Johannes Wallmann

Dem Frieden und der zukunftstragfähigen Gestaltung der Welt. Kindern als Trägern der Zukunft gewidmet.

GLOCKEN REQUIEM XXI (2005)

Stadt- und Raumklang-Komposition für drei voneinander weit entfernte Chorgruppen,
137 Dresdner Kirchenglocken, elektronische Klänge, drei Schreier und einen Koranrezitator,
Texte auf deutsch/hebräisch/hocharabisch - beginnend und endend mit einem Text von Anne Frank

Nähere Informationen und Klangbeispiele (click here): https://www.integralart.de/content/projekte/glocken-requiem-xxi


Glocken Requiem Dresden (1995)

Stadtklang-Komposition für 129 vernetzte Dresdner Kirchenglocken

Rundfunk-Liveübertragung durch DeutschlandRadio Kultur, MDR Kultur, BBC London, Radio Washington D.C.
Uraufführung am 12.2. 1995 anl. des 50. Jahrestages der Zerstörung Dresdens


Dresdens Zerstörung am 13. Februar 1945 war ein Bumerang-Splitter und Antwort auf den Holocaust sowie den 2.Weltkrieg
H. Johannes Wallmann · Glocken Requiem Dresden Teil 3-7 (1995)

Dresdens Zerstörung am 13. Februar 1945 war ein Bumerang-Splitter und Antwort auf den Holocaust sowie den 2.Weltkrieg

Glocken • Klang als Zusammenschwingen unterschiedlicher Teile zu einem Ganzen

Glocken wurden ursprünglich – auch in außereuropäischen Kulturen – gegossen und geläutet, um Unheil abzuwehren.

Glocken wurden in Europas Weltkriegen immer wieder abgehängt und zu Kanonen und Bomben umgegossen ...

Im Gegensatz dazu werden Glocken im Glocken REQUIEM zu modernen Musikinstrumenten.

So ist dieses Glocken REQUIEM – wie Kunst/Musik der Moderne es überhaupt sein könnte - eine Übung in zukunftstragfähiger Synthese.



Mehr Informationen:

In dieser Soundcloud-Präsenz erklingen aus dem Glocken Requiem Dresden von H.Johannes Wallmann die Teile 3-7.

H. Johannes Wallmann

Die 7 Teile der Komposition des GLOCKEN REQUIEM DRESDEN (1995)

1. Introitus : 21.30:00 Uhr - 21.38:12 Uhr Klangverläufe Nord-Süd, West-Ost, Klangachsenwechsel Nord-Süd, West-Ost, beide Klangachsen gemeinsam

2. Kyrie : 21.38:12 Uhr - 21.41:54 Uhr
Grundklang E in verschiedenen Variationen, dazu 27 (3x3x3) Einzelschläge kombiniert mit Glockenklängen um den Ton A

3. Graduale : 21.41:54 Uhr - 21.48:57 Uhr
stufenweiser Aufbau (Feldverlauf der Klänge von Süd nach Nord), Wechsel zwischen Einzelgeläuten und Glockenchören, die tiefen Klänge nehmen zu

4. Tractus 21.48:57 Uhr - 21.55:15 Uhr
langgezogene Gesänge von Klang und Stille der einzelnen Geläute, Einzeltöne, nachschwingende Klänge, Anläutegeräusche

5. Sequenz 21.55:15 Uhr - 22.01:05 Uhr
antiphonaler Wechselgesang zwischen tiefen und hohen Glocken, Antiphon zwischen benachbarten Glocken und Geräuschen, allmählich aufsteigender Gesamtklang, Uhrzeitschläge, Antiphon zwischen den höchsten Glocken benachbarter Geläute

6. Offertorium 22.01:05 Uhr - 22.05:45 Uhr
Glockenzusammenstellungen entsprechend der Abfolge von zwölf Grundtönen und ihren mikrotonalen Abweichungen(As-D-G-Cis-Fis-C-Dis-A-E-B-F-H)

7. Sanctus 22.05:45 Uhr - 22.12:54 Uhr
volles Geläut, an- und abschwellend, Wechsel von Klängen (z.B. zwischen D-Dur und As-Dur), sich von Nord nach Süd und West nach Ost aufbauend, im Süden und Osten endend